Cowboy Junkies – Black Eyed Man
Wenn die Cowboy Junkies ihre Songs zelebrieren, so hat das ebenso viel mit Andacht wie mit Musik zu tun. Schon Margo Timmins‘ Stimme ist Intimität pur. Fast flüsternd ms Ohr geträufelt, bewirkt sie innerhalb kürzester Zeil verstärkte Sentimentalausschültungen, Herzflattern und Einsamkeitszustände. Gespräche verstummen, Türen werden abgeschlossen, das eigene Zimmer wird zum lebensnotwendigen Trouerstoffzelt. Die Trislesse ist exklusiv, denn im trauten Zwiegespräch zwischen Margos Stimme und dem Ohr des Zuhörers hat niemand anders Platz; eine Stimme, an die man sich anlehnen kann, weil sie ihre Lyrics noch trägt — kleine Traktole aus Trost und Trostlosigkeit. Mehr und mehr verlassen sich die Cowboy Junkies auf die eigenen Sangs statt — wie früher — auf Cover-Versionen. Behutsam erweitern sie ihre Möglichkeilen, streuen hier mal einen Midtempo-Song ein („Murder Tonight…“) oder intensivieren dort den Blues (Jbwnes‘ Blues‘). Und dann wieder die gelassene Melancholie in Songs wie .This Street, Tnat Mon, This Life‘. Die Cowboy Junkies sind nicht mehr nur ein reines Interpretationskonzept, sondern eine gewachsene Einheit — eine Band, die noch weiß, wieviel Blues-Feeling mit feelin‘ biue zu tun hat.
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