Danava – Unonou

Seit dem dramatischen stilistischen Wechsel von The Cult mit ihrem Album electric Ende der 8oer-Jahre hat es immer wieder Versuche im musikalischen Untergrund gegeben, den „klassischen“ Hard Rock der 7oer-jahre umzudeuten. Ihn aus den Gettos der Genrehörer herauszuholen und ihm eine popkulturelle, zeitgeistige Bedeutung zu verleihen. Die hat er im Sinne eines postmodernen „Trends“ freilich nie erhalten. Untergrund-Hardrocker bleiben im nischigen Untergrund oder enden im Mainstream-wie The Cult, die dann später als Scorpions-Kopisten die USA eroberten. Danava aus Portland, Oregon, reihen sich mit ihrem zweiten Album unonou gerne in die Runde der grandiosen Scheiterer ein. Auf der Grundlage von 70er-Jahre Hard Rock (die psychedelische, Acid-getränktelron-Butterfly-Variante allerdings) operieren sie an den äußeren musikalischen Rändern, die von Wolfmother besetzt werden (die Stimme von Sänger Dusty Sparkies erinnert an die des Spät-7oer Ozzy Osbourne) und wagen sich nicht ganz in das Territorium vor. das The Mars Volta immer noch allein verwalten. Das ist Black-Sabbath-Rock. der mit Synthesizern aufgeladen wird, das Gniedel-Gitarrensolo wiederentdeckt, die ein oder andere progrockige Verschlingung/Wendung parat hat und sich gerne in epischer Breite entfaltet-das längste Stück auf UNONOu ist über 13 Minuten lang. Sophisticoted hard rock, könnte man das auch nennen. VÖ.18.2.

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