Dance Now 2000/1
SOMYMUSIC
Wer kennt sie nicht-die Sampler, die jedes Jahr um die gleiche Zeit auf den Markt geschmissen werden, und genau zwei oder drei gute Hits halten, von den 40 die versprochen werden? Die Scheibe, die auf jeder deutschen Mallorca-Party eingelegt wird und bei der sich plötzlich Menschen, die sich vorher nicht kannten, in den Armen liegen und die verspiegelte Porschebrille abnehmen, sich einen verstohlenen Blick zuwerfen, um dann den Megahit „Anton aus Tirol“ zu röhren? Zugegeben, letztgenannte Zumutung findet sich auch auf DANCE NOW 2000/1. Aber zusammen mit Kandidaten wie Gigi DÄgostino („The Riddle“), U 96 („Das Boot 2001“), den Vengaboys („Shalala Lala“) oder Eifel 65 („Too Much Of Heaven“) reiht sich Anton auf CD 1 unter seinesgleichen ein.
Gehen wir lieber gleich zu CD 2 über schließlich handelt es sich ja hier um eine Doppel-CD. Jetzt dürfen sich nämlich auch die coolen Jungs in den Armen liegen, denn hier gibt’s einige taugliche Nummern, die ohne weiteres einen vorderen Platz in den Kategorien Vocal-House oder 2-Step belegen. Jetzt heißt es ganz schnell das Styling wechseln, schnell vom Tanzpartner lösen, denn zu Tom Novy („Now Or Never“) sieht das albern aus, das Grölen bitte ganz abstellen auch wenn’s bei der Hookline von Phats And Small („Tonite“) schwerfällt, Sangria und Biergläser beiseite schieben, wenn Molokos „The Time Is Now“ ertönt und bei der französischen Houselegende Superfunk („Lucky Star“) lässig am Wodka-Orange-Drink nippen. Und wenn die Begleiter bei soviel guter Musik zu aufdringlich werden, reicht der Wink mit dem Zaunpfahl oder Madison Avenues „Don’t Call Me Baby“.
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