Das aktuelle Album der Foo Fighters hinterläßt einen eher zwiespältigen Eindruck, Dave Grohls Soundtrack zur neuen Komödie von Lila Cazes ist dagegen umso spannender. Während der Streifen mit einer Starbesetzung von Bridget Fonda über Christopher Walken, Skeet Ulrich bis hin zu Tom Arnold aufwartet, ist die Musik das Produkt eines Mannes, der mal wieder alles im Alleingang aufgenommen hat: Gitarre, Bass, Schlagzeug, ja sogar die Keyboards. Nur den Gesang hat Dave Grohl vergessen. Auf den 13 Titeln meldet sich der Meister nämlich nur einmal zu Wort. Die Instrumentals besitzen mehr Flair und Charme, als das gesamte Repertoire auf dem Foo Fighters-Album COLOUR & THE SHAPE. Ob Tex Mex, Punk-Rock, Country & Western, Garagen-Rock – Grohl scheint sich im Keller seines Kumpels Barrett Jones viel wohler zu fühlen, als in den sündhaft teuren Studios, in denen das zweite Foo-Epos entstand. Das gibt zu denken, zumal „Outrage“ oder „Spinning Newspapers“ mit entsprechenden Lyrics durchaus das Zeug zum Hit gehabt hätten. So bleibt es beim herzerweichenden TOUCH, dem Duett zwischen Post und Grohl, das jedes Kopfkissen unter Wasser setzt. Die Highlights beider Alben -THE TOUCH und COLOUR & THE SHAPE – zusammengefaßt, hätten ein grandioses Werk ergeben. Statt dessen siegt die Quantität über die Qualität.