David Sylvian – Brilliant trees
Der sanfte, sensible Denker David Sylvian legt nach dem Ende der Gruppe Japan mit seinem ersten Solo-Album seltsame Spuren: „Is this grip on life still my own/When every step I take leads me so far away/And every thought should bring me closer home?“ fragt er im Titelsong.
Er scheint sich wirklich sehr weit entfernt und in einer Art Verinnerlichung seinen eigenen Fluß der Dinge gefunden zu haben. Weite, freie Sound-Landschaften tropfen auf mehreren Ebenen über einem haltenden Fundament. Folk-Jazz-Elemente verschmelzen mit elektronischer Fernost-Mystik zu einem endlos erscheinenden Improvisations-Schub.
„The Ink In The Wall“ schildert die Empfindungen des David Sylvian beim Betrachten des Picasso-Bildes „Guernica“. Akustische Gitarren glätten jazzige Bläserstöße ein.
Der ehemalige Sänger von Japan wird begleitet vom Jazz-Trompeter Jon Hassel, von Holger Czukay, der gleich beim ersten Song sein eigenwilliges Horn bläst, und von den Ex-Japan-Mitgliedern Richard Barbieri und Steve Jansen.
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