Die Bourne Identität

Gar nichts auszusetzen gibt es an diesem Agententhriller über einen Mann, der ohne Gedächtnis aus dem Meer gefischt wird und herausfindet, dass er einst eine programmierte Tötungsmaschine war, während seine eigene Organisation Jagd auf ihn macht. Das atmet den Geist großer Vorbilder wie DIE DREI TAGE DES KONDOR oder PARALLAX VIEW, deren No-Nonsense-Stil sich Regisseur Doug Liman auch bei der visuellen Umsetzung verpflichtet fühlt. Ganz 70s, ganz europäisch gönnt er sich den Luxus, die Kamera auch einfach mal auf den Gesichtern Bournes und seiner deutschen Fluchthelferin (klasse, was sonst: Franka Potente) ruhen zu lassen. Ein Hang zum Existenziellen lässt sich auch aufspüren: Wie ein Mann entdeckt, dass er in der einen Woche ohne Gedächtnis mehr menschliche Empfindungen hatte als in den 30 Jahren davor, das hat einen beachtlichen Umpf!

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