Diverse Interpreten – Wizards Convention
Wie einst zum „Butterfly Ball“ traf man sich jetzt zur „Wizard’s Convention“. Hier die komplette Teilnehmerliste: Eddie Hardin, Glenn Hughes, David Coverdale, Jon Lord, Ric Lee, Rick van der Linden, Pete York, die Chris Barber Band, die Ian Gillan Band, Fancy mit Ray Fenwick, Tony Ashton, Mike Smith, Miked’Abo und Jimmy Helms. Das Ergebnis ist weniger spektakulär, als es das Aufgebot von Namen eventuell vermuten läßt. Es gibt einige gute Songs, z.B. eingängige Popsongs mit Eddie Hardin oder von Soulbrother Jimmy Helms. Zum Soul gesellt sich noch ein wenig Funk und zum Schluß ein munterer Dixie-Titel mit Tony Ashton und der Chris Barber Band. Überrascht hat mich Glenn Hughes, der hier nach Stevie Wonder-Art ein verblüffend „schwarzes“ Feeling an den Tag legt. Sein Ex-Kollege von Deep Purple, David Coverdale, dagegen offenbart hier ziemlich peinlich, daß er tatsächlich nur eine tierische Röhre besitzt, ansonsten von Gesangstechnik und Artikulation keinen blassen Schimmer hat. So ein Meeting kann manchmal schon ganz aufschlußreich sein. Ich weiß nicht, welchen Zweck diese LP ansonsten erfüllen soll. Kann sein, daß hier eine alte Musikerclique im Verein mit ihren Gästen Spaß hatte. Ob die Fans sich genauso amüsieren, wage ich nicht zu beurteilen. Stilistisch kann ich keine Linie entdecken, und wegen zwei oder drei netter Songs die ganze LP zu kaufen, halte ich für Geldverschwendung. Hört Euch die Platte vorsichtshalber im Geschäft erst einmal an!
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