Diverse – Jeffology/A Guitar Chronicle

Jeff Beck gilt vielen Menschen, die etwas davon verstehen, neben Jimi Hendrix als innovativster Gitarrist der Rockgeschichte. Tatsache ist, daß er als Clapton-Nachfolger bei den Yardbirds und später unter eigenem Namen teilweise Grandioses zuwege brachte. Teilweise gerieten ihm aber auch unerträgliche Peinlichkeiten auf Platte. Das, verbunden mit Starallüren und nicht gerade übermäßigem Arbeitseifer, sorgte dafür, daß seine Karriere leider nie so recht in die Gänge kam. Was allerdings elf Saitenakrobaten auf der Beck-Hommage JEFFOLOGY vorführen, hat der Gute nun wirklich nicht verdient. Totos Steve Lukather, Mick Mars (Mötley Crüe), Vivian Campbell (Def Leppard), George Lynch (Dokken) und Konsorten hanteln sich miteinander notengetreu, zumeist aber uninspiriert und einfallslos durch alle Schaffensphasen des Virtuosen. Zweimal werden gar die Yardbirds gemeuchelt (‚Heart Full Of Soul‘, „Happening Ten Years Time Ago‘). Die Rabaukenriege läßt es beinahe durchgehend krachen, was die Sache nicht eben besser macht. So sind Lichtblicke selten. ‚Cause We’ve End As Lovers‘ von Phil Collen zählt dazu, ebenso der Jazzrock-Marathon ‚Head For Backstage Pass‘ von Bruce Bouillet. Auch Walter Trouts ‚Blues Deluxe‘ mag als flacher Höhepunkt gelten. Für die Zukunft: Wenn schon ein Tributalbum, dann bitte mit Stücken von Muddy Waters. Gespielt von Jeff Beck.