Diverse – Music For Films :: Ambient Music
NEW „Ambient Music“ hat sich noch immer einer stilistischen Bewertung durch Jazz-, Klassik- und Pop-Historiker entzogen. Also darf künstlerisch gestyltes Musik-Ambiente weiterhin verwechselt werden mit Muzak – jener akustischen Droge, die den Fließbandarbeiter(inne)n Leistungsnormen einpeitscht und Bouticjuenbesucher(inne)n zu Spontankäufen «erführt? Brian Eno, Hausproduzent des Opal-Labels, hat eine einfache Antwort: „Ambient Music soll auf möglichst vielen Ebenen die akustische Wohrnehmungsiähigkeil ansprechen ohne volle Aufmerksamkeit zu beanspruchen.
Vorliegender Label-Sampler zeigt, wie einzelne Opal-Vertragspartner Brain Enos Vorstellungen umsetzen. Der ehemalige Bebop-Drummer Laraoji, Jahrgang 1943, versteht sich als „trance musician“, dessen implosive (nie explosive) „high-energy donce music“ mit zwei Beispielen vertreten ist. Ex-led-Zep-Bassist John Paul Jones bereichert die Opal-ette um eine sirenenheulende „Four Minute Warning“. Und Brian Eno bekam sogar genügend Platz für fünf seiner musikalischen Raumgestaltungen, die er zwischen 1983 und 1988 anfertigte. Die eigentliche Entdeckung dieses Samplers ist Brians kleiner Bruder Roger Eno, der ihm hier über den Kopf wächst. Während Brian sich im Laufe der Jahre vom genialen Dilettanten zum Computer-Maestro roufarbeitete, kann Roger sich auf eine fundierte Komponisten- und Instrumentalisten-Ausbildung berufen und einen Namen als Interpret der Klavierwerke von Erik Satie machen – jener Erik Satie, der heute als Urgroßvater der Minimal-Musiker verehrt wird.
Mehr News und Stories