Dodgy :: Vom Pub zum Pop
Nigel Clark, Matthew Priest und Andy Miller stammen zwar aus dem grauen Mittelengland, aber die Musik, die das Trio unter dem Namen Dodgy produziert, ist der pure Sonnenschein. Das war nicht immer so. „Früher“, erinnert sich Matthew, „waren für uns pathetische Il2-Hymnen und düstere Indie-Schrammeleien das Größte. Erst als wir die Beatles für uns entdeckten, wurde unsere Musik positiver.“ Was zur Folge hatte, daß die Band als Retro abgetan wurde und die Auftrittsmöglichkeiten in London knapp wurden. Aber Dodgy ließen sich nicht unterkriegen: Sie gründeten den ‚Club Dodgy‘, stellten einen DJ ein, der ihre Lieblingsmusik spielte, und zum Abschluß des Abends gab die Band immer ein diskretes Ständchen. Die Wirkung blieb nicht aus. „Jetzt hat sich herumgesprochen, daß wir einfach gute Musik machen.“ Stimmt. Das zweite Album ‚Homegrown‘ bestätigt Matthews vollmundige Selbsteinschätzung. In England kann Dodgy neuerdings sogar veritable Pophits vorweisen. Und eigentlich könnte die Band rundum zufrieden sein. „Nein“, meint Matthew, „ein Ziel haben wir noch nicht erreicht. Wir wollen mit unserer Musik ein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugen, wie es früher in den Dörfern gab. Am liebsten würden wir als Wanderzirkus durchs Land fahren, so wie Grateful Dead“. Akt. Album: ‚Homegrown‘ (Polydor)
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