Don Henley – Building The Perfect Beast
Don Henley verfolgt weiter konsequent seine Solokarriere, da sich die Eagles nicht so recht entscheiden können, ob sie nun noch existieren oder nicht. Unterstützt wird er dabei wieder von der Creme der kalifornischen Studio-Mafia. Danny Kortchmar, Steve Porcaro, Mike Boddicker und Lmdsay Buckingham haben für die zehn Songs die passenden Sounds in den Musikcomputer bzw. Gitarren-Synthi gefüttert; Beiina Carlisle (Go-Go’s), Party Smythe (Scandal) und Martha Davis (Motels) bilden den Prominenten-Chor.
Trotz der Vielzahl der Gastmusiker wirkt BUILDING THE PERFECT BEAST wie aus einem Guß – was Henley wohl vor allem Kortchmars Co-Produzenten-Tätigkeit zu verdanken hat. Seine Arbeit hinter den Reglern hält die unterschiedlichen musikalischen Stile zusammen: etwas Eagles-Vergangenheit (beim langsamen Country-Walzer „You’re Not Drinking Enough“). Motown-Rhythmik („Land Of The Living“ und „Not Enough Love In The World“), Pop-Futter fürs US-Radio („All She Wants To Do Is Dance“) und soliden Mainstream-Rock.
Textlich ist dieses Solo aber dann doch reichlich schwach auf der Brust. Auf Seite eins gibt Henley platte Weisheiten über Liebesschmerz zum besten; die Rückseite trieft mit metaphernreich verpackten Warnungen vor den Segnungen der Zivilisation. Immerhin kommt die Gesellschaftskritik weitestgehend ohne erhobenen Zeigefinger aus.
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