Dr. John – Afterglow
Musikalisch hat Mac Rebenack (54) alias Dr. John die psychedelische Aura seiner frühen lahre längst ebenso abgestreift wie den Rhythm’n’Blues, zu dem ihm in den 7oern sogar Clapton und Jagger hin und wieder assistierten. Der mysteriöse Doktor aus New Orleans spielt heuer traditionellen lazz im Geiste von Nat King Cole oder Louis lordan. Pechschwarz und vor einer gewaltigen Bigband-Szenerie. Stimmlich ist er gar in die Nähe von Satchmo gerückt. Aber seinem absolut unvergleichlichen New Orleans-Piano und seinem schrulligen Gesangsstil ist Mac treugeblieben. Und so wabert wieder einmal die schwül-dämonische Atmosphäre der dämmrigen Sümpfe Louisianas durch alle Songs. Im Teamwork mit Produzent Tommy LiPuma eröffnet Mac auf seine Art das Revival des Bigband-jazz. Daß die musikalische Reise des Dr. lohn damit ihr Ziel erreicht hat, darf angezweifelt werden.
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