Drafi Deutscher – Krieg Der Herzen
Drafi Deutscher, der Mann mit der Mütze. hat in den letzten 20 Jahren zwar an Haaren verloren: sein Image als enfant terrible aber hat er seit jenen Tagen von „Marmor, Stein und Eisen bricht“ nicht abschütteln können. Und das schreckt den konservativen Durchschnittskäufer wohl eher ab. Der kaufte zwar Nino, den Angelo und Masquerade, (beide von Drafi komponiert und produziert). Aber Drafi solo – zumal unter eigenem Namen?
Dabei könnte Deutscher ein ähnliches Publikum ansprechen wie Peter Maffay. Denn so ambitiomert der Titelsong im Intro (Gimmicks a la Trevor Hörn) klingt, so kratzig-aggressiv er in „Der Teufel…“ (auch ein besserer Text) singt, so seicht und sentimental sind letztlich die meisten anderen Songs (Texte: Bernd Meinunger), angesiedelt zwischen Rock und „Middle of the road“. manchmal mit einer Kitsch-Tendenz, die seinem Pizzabäckerfreund aus Köln zur Ehre gereichen würde. Und mitunter intoniert er. obwohl er doch Stimme hat. wie der Schlagernachwuchs weiland bei Dieter Thomas Heck. Schade, schade. Denn Drafi könnte, wenn er die Weichen richtig stellen würde, ein Scott Walker auf deutsch werden…
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