Dub War – Wrong Side Of Beautiful

Das Quartett aus Newport, Wales, sorgte bereits im Frühjahr 1995 mit seinem Debütalbum PAIN für frischen Wind in der stagnierenden Crossover-Szene. Auf WRONG SIOE OF BEAUTIFUL verfeinert die Formation jetzt ihren farbenprächtigen Soundmix um weitere Nuancen. Der lähmenden Crossover-Schublade entkommen Dub War auch in den 14 neuen Songs mit Leichtigkeit, denn dort wo Kollegen ihr musikalisches Unvermögen hinter aufgeblasenen Riff-Kanonaden verstecken, setzt die Band auf differenzierte Arrangements und fließende Harmonien. Sänger Benji, Gitarrist Richie, Bassist Jeff und Schlagzeuger Ginge verbinden in Songs wie ‚Enemy Maker‘ und ‚Control‘ erneut Reggae-, Pop-, Funk-, Dub- und Metal-Elemente zu einem pulsierenden, vielschichtigen Gemisch. Dabei vermeidet es das Quartett geschickt, ausgetretene musikalische Pfade zu beschreiten. Die vier Musiker verzücken den Hörer dagegen lieber mit druckvollen Hymnen wie ‚Million Dollar Love‘, in denen sie perfekt schwere Dub-Grooves mit peitschenden Metal-Riffs verknüpfen. Zu den weiteren Höhepunkten des Albums zählen Tracks wie ‚Silencer‘, eine eindringliche Ballade (inkl. Akustik-Gitarre und Rhythmusbox) sowie ‚Cry Dignity‘, ein warmherziger Pop-Song mit verschlungener Melodie.