Eurythmics :: Greatest Hits

Die Eurythmics gehören zu den wenigen Acts, bei denen eine Clip-Compilation dieser Art (und noch dazu mit einer Spielzeit von rund 95 Minuten) tatsächlich Sinn macht: Ihr Aufstieg Anfang der 80er Jahre fiel nicht nur zeitlich mit dem Boom der Videoclips zusammen. Neben dem Können der angeheuerten Drehteams ist es in erster Linie Annie Lennox‘ telegener Ausstrahlung zu verdanken, daß das kreative Duo seinen eklektizislischen Pop so erfolgreich über die TV-Bildschirme vermarkten konnte.

Erst als nach 1985 das Medium Video und auch die Musik der Eurythmics (mit den Alben REVENGE und SAVAGE) in ihre erste Orientierungskrise rutschten, wurden auch die Clips zu den Lennox/Stewarl-Songs beliebiger. Kaum eine heute gebräuchliche optische Masche, die nicht in einem der früheren Eurythmics-Clips mit Erfolg eingesetzt worden wäre: ob eingeblendetes Nachrichtenmaterial elektronisch verfremdete, enorm atmosphärische Landschaftsbilder, immer wieder Rollenspiele {Annie mutiert mühelos vom Vamp zum Engelchen) oder Computergrafiken.

So bieten diese .Grealest Hits“ neben einer ganzen Menge zeitlos guter Popmusik auch eine kurzweilige Reise durch ein Jahrzehnt Clip-Kultur. Ob die Halbwertszeit der Bilder ähnlich lang ist wie die der Songs, wissen wir Ende der 90er Jahre …