Faithless – Outrospective :: Elektronik-Pop
Faithless wurden dank ihres exzellenten Debüts Revenge (1995) nicht zu Unrecht als Pop-Innovatoren gefeiert. Nachdem I aber bereits Sunday 8 PM (1998) unüberhörbare Schwächen auswies, ist Rollo Armstrong, Sister Bliss und Maxi Jazz auf Outrospective gar nichts Aufregendes mehr eingefallen. Der Großteil der Stücke kommt schal und uninspiriert daher. Hält der Opener „Donny X“ mit seinen hypnotischen Elektronik-Sounds zumindest in den ersten Minuten noch eine elektrisierende Spannung aufrecht, so geht es in „Not Enuff Love“ und „We Come 1“ schnurstracks bergab. Faithless verlassen sich einfach auf das, was sie so erfolgreich hat werden lassen, eine auf Dauer leicht auszurechnende und ermüdende Mixtur aus gesprochenen Textpassagen, zum Teil extrem düsteren Elektronik-Klängen und eingängigen Melodien. Mit genau dieser Mischung tritt die Band, die Ende 1999 mit Mitbegründer Jamie Catto und Gitarrist Dave Randall zwei schwer zu kompensierende Abgänge zu verzeichnen hatte, auch diesmal wieder an. Das ist zu wenig, um wirklich zu überzeugen.
www.faithless.co.uk
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