Figurines – Skeleton

Beim Vorgängeralbum Shake A Mountain, das im vergangenen Jahr auch den hiesigen CD-Markt erreichte, hatten sich die Figurines noch stark an US-Vorbildern orientiert und waren nicht ganz zu Unrecht häufig mit Buill To Spill, Pavement, Modest Mouse und Superchunk verglichen worden. Inzwischen hat sich die in Vestbjerg nahe Aalborg gegründete Band jedoch aus der Einflußzone dergenannten Amerikaner weitgehend befreit. Sänger Christian Hjelm, Gitarrist Claus Johansen, Baßmann Andreas Toff und Schlagzeuger Kristian „Volle“ Volden zeigen sich diesmal viel variabler. In ihrem knackigeingängigen Indierock ist nun auch Platz für Sixties-Sounds [..I Remember ), New-Wave-Anklänge der späten 70er Jahre Luther Plans“), Singalong-Lieder à la They Might Be Giants („Fiery Affair“) und Country („Ghost Towns“). Den schrammeligen Gitarrensound hat man um Beigaben vom Banjo. Mellotron, Klavier, Synthesizer, Wurlitzer etc. erweitert. Mit diesen Klangmitteln erschufen die Dänen ein Prachtalbum, das sie als eine ins Lebensfrohe gewendete Ausgabe von The Cure erscheinen läßt. Als hätten Robert Smith & Co. Glückspillen eingeworfen. Figurinen – das sind übrigens kleine Statuen, Nippes-Figürchen bzw. Nebenfiguren auf Gemälden. Nicht so bescheiden, Jungs. Das habt ihr nach dem großen Wurf hier weiß Gott nicht mehr nötig. VÖ 13.6.

www.figurines.dk