Finley Ouaye Vanguard – Eoic/Sony
Ethno-Einflüsse verleihen dem zweiten Finley Ouaye-Album Tiefgang.
1 Erfolg schenkt Freiheit: Hat I sich Finley Quaye auf sei-I nem gefeierten Debütalbum MAVERICK A STRIKE von 1997 noch auf einen 1 möglichst einheitlichen, gleichwohl seelenvollen Sound beschränkt, so kostet er nun auf dem Nachfolger in vollen Zügen seinen Status als Brit Award-Cewinner aus. Auf seinem neuen Album VANGUARD startet Finley Quaye seinen entspannten, eingängigen Reggae-Pop erst beim vierten Stück; davor setzt er den leicht freistilig-vertrackten Opener „Broadcast“, die rockende Single-Auskopplung „Spiritualized“ und die bewegende Klangmalerei „The Emperor“ das sind bemerkenswerte Stücke allesamt, die einfallsreich und mit samtener Verrücktheit in Szene gesetzt wurden. Auch im weiteren Verlauf von VANGUARD schafft es der Engländer immer wieder so beispielsweise im Song „Chad Valley“ mit ungewöhnlichen Legierungen aus Ethno-Einflüssen und elektronischen Spielereien einen warmherzigen Pop zu kreieren, der trotz seiner ungewöhnlichen Strukturen das gewinnende Lächeln zu keiner Zeit verliert. Ob Finley Quaye allerdings mit VANGUARD an den großen Mainstream-Erfolg von MAVERICK A STRI-KE anknüpfen kann, bleibt jedoch zumindest fraglich – dafür hat das Album zuviel … naja: Tiefe, www.sonymusic.de
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