Fish – Internal Exile
Fish hat endlich wieder Wasser zwischen den Kiemen. Fast wäre er auf dem Trockenen gelandet: Vertragsquerelen, Prozesse und nur ein Achtungserfolg mit VIGIL IN THE WILDERNESS OF MIRRORS, seinem Solo-Einstand nach dem Weggang von Marillion. All das brachte die Karriere des schwergewichtigen Schotten ins Stocken. Doch mit INTERNAL EXILE, produziert von Chris Kimsey (u.a. Rolling Stones), hat er die tückischen Klippen durch musikalische Neuorientierung bei gleichzeitiger Wahrung guter alter Traditionen umschifft. Fish ist nach wie vor ein Geschichtenerzähler. Seine Texte sind beladen mit Bildern — ein bißchen Straße, ein bißchen Shakespeare. Musikalisch jedoch hat sich das Bild gewandelt: filigrane Balladen mit Flageolettakzenten und weichen Baßkonturen, schwergängige Midtempo-Rocker, freundliche Melodien und — das versteht sich für ein Mitglied der Scoflish National Party — schottisch-keltische Klänge von Flöte, Fiddle und Akkordeon. Dazu eine gelungene Coverversion des Thunderclap Newman-Klassikers .Something In The Air“. Dieser Fish schwimmt in sicherem Wasser.
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