Freur – Get us out of here
Lag lange auf Eis, das zweite Album dieser Band aus Cardiff, die mit ihrem Debüt DOOT DOOT immerhin einen Achtungserfolg landen konnte: Vorabkassetten kursierten in den üblichen Kreisen mit Informationsvorsprung schon vor gut einem Jahr, doch erst jetzt konnte man sich seitens der Plattenfirma zu einer Veröffentlichung entschließen.
Erklärtes Ziel des Quintetts um Sänger Karl Hyde: Nach keltischen Wurzeln buddeln und trotzdem die Pop-Charts nicht aus den Augen verlieren. Entsprechend schmal und abschüssig ist der Grat, auf dem Freur einherwandern. Der Versuch, Folk-Harmonien in ein Drum-Computer Synthesizergefedertes Sound-Bett zu stecken, wirkt oft angestrengt und überambitioniert, zumal Hyde seine pathetische Vortragsart leicht überstrapaziert.
Schlägt das Pendel dagegen stärker in die eine oder andere Richtung aus, kann sich das Ergebnis durchaus hören lassen. Beispiele: „The Devil And Darkness“. dessen traditioneller Tanz-Charakter den Folk-Anspruch noch am ehesten einlöst: die stärkste Pop-Melodie und ein unwiderstehlicher Rhythmus zieren dagegen „The Piano Song“. Knapp:
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