Gigolo Tears

Kill Your Darlings

Ladies & Lady (VÖ: 15.10.)

Bravo-Starschnitt-Pop zum Knutschen und Tanzen – mit feministischer Agenda.

„I understand you’re afraid to lose me / But I need to be free / Just don‘t marry me, baby“: Christin Schalko alias Gigolo Tears dreht das ganz große Gefühlsrad, inklusive feministischer Desperada-Attitude, die schon im nächsten Stück wie ein Labello mit Kirschgeschmack
in der Sonne zerfließen kann. Gigolo Tears schreibt P.O.P. in pinkfarbenen Großbuchstaben, verteilt überall Glitterlidschatten und ist so künstlich und wahrhaftig wie Lana Del Rey und Ariana Grande, nur in einer Person.

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Es hat ein bisschen gedauert, bis KILL YOUR DARLINGS reif für diese Welt war: Vor einigen Jahren bildete Schalko zusammen mit Pola Schulten das Hamburger Duo Zucker, dessen heiß ersehntes Album nie erschien. Aber offensichtlich musste Schalko allein weiterziehen, um ihren „bestürzend schönen Auto-Tune-Emo“ (Zitat Linus Volkmann über Gigolo Tears‘ ersten Solotrack „Cry For Love“) zu realisieren.

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Kompromisslos und verspielt zugleich schwelgt Schalko in Surfer-Fantasien („Beachwaves“), treibt weibliches Empowerment in jeder Hinsicht auf die Spitze („Your Biggest Problems“, „Toyboy“), karikiert krasse Poser („You Got Game“) und bringt Unterleibsschmerzen und Stimmungsschwankungen auf den Dancefloor („High On PMS“). KILL YOUR DARLINGS ist voll flirrendem Indie-Electro-Pop, hypersynthetisch mit to the max ausgereizten Effekten, in dem immer auch ein Hauch von Melancholie mitschwingt, siehe/höre die wundervolle Coverversion von „Big In Japan“. P.O.P., der mit dir gehen will, so lange du nichts von Hochzeit erwähnst.

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