Gore – Mest/694’3
Besonders zugänglich waren sie noch nie: Gore aus Holland sind der ewige Geheimtip in Sachen manisch-grollendem Jazz-Core. Drei äußerst experimentierfreudige Anarchisten, die unverdauliche Klanggebilde kreieren. „This CD is not suitable for radio air play“, heißt es im Booklet. Bei Titeln wie „Time Is The Killer“, „Land Of The Sick“ oder „Stuck & Fucked“ ist das an sich nicht weiter verwunderlich. Dabei ist es vor allem die musikalische Komponente, die Gore erst so strange erscheinen läßt: Ein metallisch-schleifendes Gebräu aus monotonen Instrumental-Jams, zischenden Samples, bizarren Hörspielen und minimalistischen Akkordfolgen. Schon seit Mitte der 80er veröffentlicht das Gespann um Marij Hei obskure Alben, die in keine gängigen Schubladen passen. MEST/694’3, ihr erstes Epos seit vier Jahren, trägt nicht umsonst den Untertitel THE 10 ULTIMATE HART GORE RHYTHM TRACKS. Musik für Weirdos und Noise-Fetischisten.
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