Guitar Hero :: Aerosmith
Steven Tyler, Joe Perry & Co. erleben ihren vierten Frühling – zumindest in der virtuellen Welt.
Wer in den Genuss einer eigenen „Guitar Hero“-Edition kommt, muss in seiner Laufbahn schon einiges erreicht haben – schließlich soll der Käufer ja animiert werden, die Karriere dieser Band nachzuspielen. Aerosmith sind diesbezüglich eine logische Wahl: Nicht nur, dass sie seit 1970 im Geschäft sind, ihre Musik streifte in dieser Zeit den Blues, Rock’n’Roll und Hard Rock ebenso wie Pop (Balladen sei Dank). Dementsprechend breit ist die Zielgruppe dieses Spiels angesiedelt (150 Millionen verkaufte Tonträger weltweit sind nicht das schlechteste Argument), die Spaß daran hat, mit Sänger Steven Tyler und natürlich vor allem Gitarrist Joe Perry vom ersten Auftritt in der muffigen Turnhalle bis zur Hall Of Fame zu rocken. Songs – besser: Klassiker – wie „Draw The Line“, „Sweet Emotion“, „Rag Doll“, „Love In An Elevator“, „Walk This Way“, oder „Dream On“ machen beim virtuellen Abrocken auch im achten Anlauf noch gehörig Laune. Das liegt nicht zuletzt daran, dass einige Aufnahmen von Aerosmith selbst neu eingespielt bzw. neu arrangiert wurden. Um das Ganze noch ein wenig authentischer zu gestalten, sprechen die Musiker (bzw. ihre witzig nachempfundenen Comicfiguren) über ihren Aufstieg in die erste Riege der amerikaschen Rock’n’Roll-Bands. Zudem haben die Produzenten des Games die typischen Bewegungen der Bandmitglieder mit der Motion-Capture-Technik festgehalten: Man wartet förmlich darauf, dass Steven Tyler aus der Flimmerkiste direkt ins Wohnzimmer hüpft. Um sicherzustellen, dass „Guitar Hero: Aerosmith“ nicht nur für Hardcore-Aerosmith-Fans unterhaltsam bleibt, hat man noch diverse Künstler ins Programm gehievt, die einst mit den „Bad Boys From Boston“ die Bühne teilten: Joan Jett („I Hate Myself For Losing You“), The Clash („Complete Control“), Run-D.M.C. („King Of Rock“), Lenny Kravitz („Always On The Run“), Stone Temple Pilots („Sex Type Thing“) oder Ted Nugent („Catch Scratch Fever“). Das Spielprinzip ist dabei das selbe wie auf den millionenfach verkauften „Guitar Hero“-Vorgängern: daddeln, freuen, daddeln, verdaddeln, ärgern, neu spielen – natürlich auch gerne online gegen andere Aerosmith-Verehrer.
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