Helloween – Rabbit Don’t Come Easy
Helloween gehören zur absoluten Speerspitze (sic!) des teutonischen Metal: Seit Mitte der Achtziger überlebten die Norddeutschen um Gitarrist Michael Weikath jeden Trend – genauer gesagt ignorierten sie sogar alle und bedienen sich auch noch im Jahr 2003 nur reinrassig metallischer Stilmittel. Bei Halloween weiß der Kunde stets, was er kriegt: Double-Bass in Höchstgeschwindigkeit, wieselflinke Gitarren-Riffs sowie einen Frontmann namens Andi Deris (ehemals Pink Cream 69), dessen rockiges, sehr variables Organ sich wohltuend von vielen Metal-Eiersängern unterscheidet und es den Songwritern gestattet, zwischen straighten und epischen Liedern zu wählen. Und seit Ozzy aus dem körperlichen Diesseits „Dreamer“ geröchelt hat, sind ja auch leicht kitschige Balladen wie „Don’t Stop Being Crazy“ wieder gesellschaftsfähig. Für Vollblut-Metaller, die ihre Nackenmuskeln mal wieder auf Vordermann bringen wollen, ist dieses Album also eine lohnenswerte Investition. Lebewesen, die sich nicht zu dieser Spezies zählen, sollten diesen Hasen großräumig umfahren – sie werden kaum etwas entdecken, was ihre Leidenschaft für diese Band/Musikrichtung wecken könnte.
www.helloween.org
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