Herbie Hancock and Foday Musa Suso – Village Life
Herbie Hancock, der nette Neger von nebenan, tat sich mit einem schwarzen Mann aus Gambia zusammen, der unablässig die Kora (ein 21saitiges, gitarrenähnliches Instrument) traktiert, daß es einem schnell die Nerven zerzupft. Dazu trägt er in greiniger Barden-Manier Folkloristisches vor.
Heraus kommt (bis auf das elektronische Hancock-Soft-Jazz-Solo „Early Warning“) eine eigenartige, filigrane Meditations-Kammermusik aus abendländischer Klassik und orientalischer Exotik, vor deren schleppender Monotonie einem gemeinhin graut, die aber auf Village Life vergleichsweise unterhaltsam dargeboten wird. Richtet sich wohl an alle, die auf virtuose Musiker, atmosphärische Kunstfertigkeit und nach innen gerichtete Schönheit warten.
Für Kammermusiker: (4), für den hektischen Großstadtmenschen: (2).
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