Hughscore – Delta Flora

Hugh Hopper, Mastermind hinter dem Projekt Hughscore, ist eine der schillerndsten Figuren der“Canterbury-Scene“,die sich in den späten öoern und frühen 7oern durch radikale, experimentelle Bands wie Soft Machine, Caravan, Gong oder Hatfield & The North hervortat. Hopper ha, als Bassist und Komponist bei all diesen Formationen (und einigen mehr) mitgewirkt, ohne mit seiner Arbeit je einen größeren Popularitätsgrad erreicht zu haben. An diesem Status wird sich auch mit DELTA FLORA, dem dritten Album seines Projekts Hughscore, nichts ändern. Ganz einfach aus dem Grund, weil Hoppers Sound nicht für die breite Masse taugt, zu viele Haken und Ösen schlägt er in seinen Stücken, die sich im Spannungsfeld von Free Jazz, Ambient, Folk und Avantgarde bewegen. Wobei Meister Hopper und seine diversen Gäste nicht immer gleich beseelt beim Musizieren waren. Knapp die Hälfte der rund 60 Minuten von DELTA FLORA wirken uninspiriert und nicht sehr stimmig .Wer jedoch auf eine verwegene Mischung aus Soft Machine und Portishead, angereichert mit einer kräftigen Portion Caravan abfährt, dem sind zumindest die ersten fünf Stücke des Albums ans Herz zu legen. Zudem besitzt Sängerin Elaine di Falco eine extraterrestrische Stimme, die an spacige Zukunftsmärchen denken lässt.