Human League – Octopus
Einst als die gitarrenlose Zukunft des Rock’n’Roll gefeiert, müssen sich die Engländer heute fragen lassen, ob die Zeiten des Fließband-Pop à la Heaven 17 und Duran Ouran nicht endgültig vorbei sind. Wie schon auf früheren Alben gilt es, lange Durststrecken zu überwinden, um an den Nektar zu gelangen. Denn nur selten bricht der Clan um Phil Oakey aus den schluderig programmierten Synthie-Beats aus, um etwa mit ‚Words‘ ein intensives Stimmungsbild zu malen. Der Rest der lieblosen und bemüht melodischen Ex-und-Hopp-Hits wird in den (englischen) Charts zwar kurzfristig für etwas Aufruhr sorgen, wegen des kurzen Verfallsdatums allerdings keine bleibenden Eindrücke hinterlassen.
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