Ice-T – Rhyme Pays
Ice-T kommt aus Kalifornien, deswegen kann er auch nicht besonders gut rappen; den Westcoast-Rappern fehlt eben der Biß. Dafür hat er Sprüche im Repertoire, neben denen L. L. Cool J. zum netten Schulhof-Poeten verblaßt. Seine Welt besteht aus Wegwerf-Frauen, Geldbergen, UZI-Maschinenpistolen, die unter dem Sitz des edlen Wagens hervorgeholt werden, um sich lästige Polizisten vom Leibe zu halten.
Gemixt wurde von Afrika Islam in New York, deswegen knüppelt so manch brauchbarer Beat unter dem Großmaul. Höhepunkt des Albums ist „Somebody Gotta Do It (Pimpin‘ Ain’t Easy)“, bei dem die schmierenden Baßschläge bei entsprechender Lautstärke wie Fußtritte in den Magen kommen.
Auch wenn Rhyme Pays musikalisch nur Durchschnitt bietet, die gewalttätige, sexistische Größenwahn-Lyrik macht aus dem Textblatt fast schon einen literarischen Genuß.
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