Incognito – Blue Moods
Gab es 1996 ein Best-Of-Album mit Remix-Versionen der bis dahin größten Incognito-Hits, deckt Bandleader Jean-Paul Maunick, genannt Bluey, mit BLUE MOODS die eher verdeckte Seite der Brit-Jazz-Funker ab. Die „Selected Jazz Instrumentals“ aus dem Incognito-Repertoire, ergänzt durch zwei bislang unveröffentlichte Stücke, bieten einen Querschnitt mit Schwerpunkt auf latin- und jazzverwandten Titeln. Der Unterschied zum Smooth-Jazz amerikanischer Prägung wird auf BLUE MOODS deutlich. Gegenüber dem oberflächlichen Getröte eines Kenny G zum Beispiel ist hier das Fahrwasser deutlich tiefer. Elegant steckt die Schar aus exzellenten Musikern, mit denen sich Bluey immer wieder umgibt, den Kurs aus eingängigen Stücken ab. Das ist Easy Listening der gehobenen Sorte und eine mögliche Alternative zum formatierten Einheitsbrei des Radios, besonders bei langen Autobahnfahrten. BLUE MOODS, die ganz schön Laune machen können.
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