Iron Maiden :: Edward The Great – The Greatest Hits Eddie’s Archive

Metal: 25 Jahre „Eiserne Jungfrau – das Biest zieht (mal wieder) Bilanz und bietet dem Edel-Fan außerdem Extravagantes.

An Live- und Best-of-Sammlungen sowie allerlei Raritäten-Zeuchs herrschte bei Iron Maiden seit jeher kein Mangel. Klar, dass da das Jubiläum nicht vorübergehen darf ohne – so Bandleader Steve Harris – „a collection of tracks which for me are supposed to symbolise the past 25 years of our Professional career“. Welche das sind? Auch klar: zum xten Mal „Run To The Hills“, „The Number Of The Beast“, „2 Minutes To Midnight“ und all die anderen Kracher jener Kapelle, die so klingt, als hätte man einige Eisenbieger an den Van Der Graaf-Generator angeschlossen – also allemal hörenswerter als all diese Tygers Of Judas Saxon (und wie die Ex-„New Wave Of British Heavy Metal“-Kumpane sonst noch so hießen] zusammen. Zweiflern sei gesagt: das soll beinahe ein Kompliment sein. Sechzehn Hits enthält Edward The Great, aber leider fehlen Stücke aus der in Fan-Kreisen hoch geschätzten frühen Phase, als noch Paul Di-Anno das Mikro schwang und alles eine ganze Ecke ruppiger tönte. Dennoch: Für Einsteiger mit einem Faible für klingelnde Ohren geht das schon okay. An echte Maiden-Maniacs, und zwar jene, bei denen’s auf’n paarfuffzich nicht so ankommt, wendet sich Eddies Archive: drei Doppel-CDs, zwei mit Live-Aufnahmen, u.a. aus Reading, Donnington und dem Hammersmith Odeon, die dritte mit „The Best Of The B-Sides“, all das in einer silbergewirkten Schatztruhe mit reichlich Schnickschnack. Die Musik: wie üblich viel pubertäres Gedöns, aber – auch wie üblich – nicht völlig ohne Charme. Die Verpackung: ganz schön schrecklich, natürlich strikt limitiert, somit heute schon ein Sammlerstück. Wer’s braucht…