Jack Planck – To Hell With You I’ll Make My Own People
Ein vormittag am Strand unter einem geblümten Sonnenschirm, in der Hand ein Eis am Stiel und auf der Nase eine dieser Sonnenbrillen, mit orangegelben Gläsern, durch die immer alles noch sonniger – und auch ein bisschen kitschiger – aussieht, als es sowieso schon ist. Genau so hört es sich an, das neue Album von Jack Planck, besser bekannt als Jacknife Lee. Unter diesem Namen remixte er unter anderem schon Missy Elliott, Busta Rhymes, Oasis, Run DMC und Pink. Und während sich in Europa allmählich der Winter breit macht, beschert uns dieser Mann mit to hell with you i ll make my own people was für ein Titel!) einen humorvollen, minimalistischen Stil-Mix, der uns für exakt 54 Minuten und eine Sekunde in den Sommer zurückbefördert. Exzentrisch, aber äußerst charmant kombiniert Jack Planck Synthesizer-Gedudel mit einem groovigen HipHop-Beat, und immer wieder fügt er Sprech-Vocals ein, die sich anhören, als würden sie von biederen US-Fernsehmoderatoren aus den fünfziger Jahren stammen, die 50 lustige Dinge sagen wie../ des/re (0 become physicolly ottroctive“ oder „I haven’t the slightesl idea what l’m going to say“. Und er lässt eine Reihe von stimmungsvollen Geräuschen in die Musik mit einfließen. So beginnt der Opener mit dem etwas verwirrenden Titel“.The Boy With The Racoon Penis“ mit Vogelgezwitscher, während die Harfenund Pedalsteelgitarrenklänge auf“.Pass The Ammunition“ und „Chom Chom Generator“ unweigerlich das Gefühl hervorrufen, man befände sich gerade im Hawaiiurlaub. Insgesamt ist to hell with you ill make my own people eine intelligent konstruierte musikalische Collage, kurzweilig, für den Moment aber äußerst köstlich.
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