Jah Wobble – Heaven & Earth
Der musikalische Einzelkämpfer ist seit seiner Zeit als Bassist von Public Image Anfang der 80er Jahre ein unberechenbarer Wandler zwischen den Polen Pop und Weltmusik. Auf HEAVEN & EARTH kehrt er nun dem Stil seiner beiden letzten Platten RISING ABOVE BEDLAM und TAKE ME TO GOD ein wenig den Rücken und überzeugt mit elegischen, opulent arrangierten Songs und malerischen Stimmungbildern. Mit Unterstützung hochkarätiger Gäste wie Saxophonist Pharoah Sanders, Keyboarder Bernie Worell und Gitarrist Nicky Skopelitis sowie Produzent Bill Laswell kreierte Jah Wobble sieben ausladende, exzellent instrumentierte Stücke mit sogartiger Wirkung, die mitunter ein wenig an seine Kooperation mit Brian Eno auf dem letztjährigen Album SPINNER erinnern. Songs wie das elfminütige ‚Divine Mother‘ versetzten den Hörer mit relaxten Grooves in einen farbenprächtigen Klangkosmos der seinesgleichen sucht. Zu den Höhepunkten zählt außerdem noch die Hymne ‚A Love Song‘, auf der Natasha Atlas eine überzeugende Kostprobe ihrer stimmlichen Fähigkeiten abliefert.
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