James Taylor Quartett – Wait A Minute
Um Irrtümern vorzubeugen: Mit dem gleichnamigen amerikanischen Singer/ Songwriter hat dieser James Taylor nichts gemein. Der Brite, musikalisch großgeworden inmitten der Punk-Explosion, hat sich inzwischen auf jazzige Instrumentals im Stile der Sixties verlegt. Der UK-Vierer hat sich bereits mit einer Single-Version des „Blow Up“-Themas, der Independent-EP MISSION IMPOSSIBLE und dem Soundtrack THE MONEYSPYDER wärmstens empfohlen. Angefangen vom stilecht auf Sixties-Jazz getrimmten Cover bis hin zum letzten Ton der 12-Titel-LP atmet hier alles Nostalgie. Die Vergleiche sind ohrfällig: Booker T., Jimmy Smith, Brother Jack McDuff… Dem Letztgenannten erweisen sie mit einer Bearbeitung von „The Natural Thing“ ihre Hochachtung. Wie WAIT A MINUTE überhaupt als ein einziges Plädoyer fürs musikalische Gestern gehört werden kann. James läßt seine Hammond Organ originalgetreu hecheln, Bruder David an der Gitarre hat die funkigen Steve Cropper-Riffs studiert – und auch alle übrigen tun das Ihre, um relaxte Cocktail- oder schielte Partystimmung herbeizuspielen. WAIT A MINUTE – produziert von Working Week-Gitarrist Simon Booth (1) und Pete Wingfield (11) – ist eine perfekte Replica oben erwähnter 60’s-Platten. Obschon gelegentlich amüsant, darf man sich fragen, wohin das führen soll? Zurück? .
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