Joesef

Permanent Damage

Bold Cut/Membran (VÖ: 13.1.)

Der queere Newcomer aus Glasgow und sein bittersüßes Trennungsalbum setzen Maßstäbe in Sachen Neo-Soul-Smoothness.

Der angeraute Post-Trennungs-Zustand gehört zweifellos zu jenen Gefühlslagen, die am nachhaltigsten in die Pop-Geschichte eingeflossen sind – eine Band wie Wanda hat da etwa eine ganze Karriere drauf gegründet. Mit denen mag der schottische Songwriter Joesef musikalisch zwar rein gar nichts zu tun haben, die Ausgangslage ist aber tatsächlich erst mal die gleiche: „Yes, you could say, I’m totally fucked up“, erklärt er uns zu Beginn von „It’s Been A Little Heavy Lately“ per Sample.

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Dafür allerdings ist er auf dieser Platte, deren Titel von einem dieser penetranten Warnhinweise auf Zigarettenpackungen abgeleitet wurde, in bestechender Form. Denn was hier zu Beginn als exquisite Streichermelancholie heraufwogt, mündet bald in einem Album, das in seiner Verbindung von Indie-Pop-Catchyness und Neo-Soul-Wärme zu jeder Zeit nach Perfektion strebt. Mit einer Stimme, die sich mühelos ins zuckrigste Falsett heraufzuschrauben vermag, singt sich Joesef hier auf eine Weise von Herzschmerzen los, mit der er sogar den hochgeschätzten Kollegen Rhye in die Tasche steckt. Hut ab!

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