John Mc Laughlin’s Mahavishnu Orchestra – Birds of Fire

Nachdem John Mc Laughlin, seine Gruppe und sein ‚Inner Mounting Flame‘-Album in fast allen Pop Polls der grossen Fachzeitschriften zu finden war, kann man wohl ohne Übertreibung sagen, dass die ganze Musikwelt auf das Erscheinen dieser Platte wartete. Das Warten hat sich gelohnt! Hatten schon alle Kritikergrössen ihn und seine Musik als ‚göttlich‘, ‚übermenschlich‘ und in ähnlichen Superlativen bezeichnet, so habe ich es relativ leicht, sein neues Werk zu rezensieren. Denn wer kennt nicht sein letztes Album! ‚Birds of Fire‘ ist weder eine Weiterentwicklung, noch ein Schritt zurück; es hat sich nichts grundlegendes an Sound und Komposition geändert. Jeder der fünf Super-Musiker zeigt, dass er zu Recht so genannt wird (besonders McLaughlin und Drummer Billy Cobham). Eine Miles Davis Komposition wird als Tribut an den grossen Jazzer präsentiert, sonst jedoch alles Mc Laughlin-Stücke. Man kann diese treibende, pulsierende, erregende und vitale Musik nicht beschreiben. Man bemerkt sofort die unbändige Spielfreude, die Kraft und die Musikalität, die hinter jedem Ton steckt. Auch ‚Birds of Fire‘ ist, wie sein Vorgänger, John Mc Laughlins Guru, Sri Chinmoy gewidmet, der John die Fähigkeiten zu geben scheint, diese Musik zu denken und zu spielen. Die Platte ist so kompakt, dass es keinen Sinn hätte, ein bestimmtes Stück herauszustellen. Jeder kann überglücklich sein, wenn er die Möglichkeit bekommt, dieses Orchester ‚live‘ zu erleben.