Kaz Lux – Distance

Einige werden Kazimir ‚Kaz Lux von seiner Zusammenarbeit mit Jan Akkerman her kennen: sowohl aus der früheren Band Brainbox als auch vom Akkerman – Lux-Album „Eli“. „Distance“ ist Lux‘ viertes Solowerk und zeigt eindringlich, wieso dieholländische Popszene der unsrigen so weit voraus ist. Sehen wir mal von Rick van der Linden ab, so wurde die Platte mit für Normalbegriffe völlig unbekannten holländischen Musikern aufgenommen (nur Maggie McNeal von Mouth & McNeal singt Background). Zu meist eigenen Kompositionen läßt dann Kaz Lux eine Stimme los, die reichlich vielseitig klingt, hie und da allerdings Rod Stewart’s Tonfall ähnelt. Daß hier ein NichtengländerEnglisch singt, ist nur schwer zu bemerken. Kompliment an Lux. Darüberhinaus wurde die Platte in Bezug auf Arrangements und Abmischung überaus geschickt produziert: Offenbar wußte da jeder Musiker im Studio, worum es ging und was herauskommen sollte, nämlich eine stilistisch recht schwierig einzuordnende LP eines sehr guten Sängers, der wahrlich Beachtung verdient. Mögliche Parrallele sind die Soloalben von Sammy Hagar, ohne deren Wucht, dafür mit ein paar Spritzern Klassik und Jazz. Anhören!