King Crimson – Three Of A Perfect Pair

Mit DISCIPLINE hatte Robert Fripp 1981 die Rock-Legende King Crimson in neuer Besetzung (Adrian Belew, Tony Levin und Bill Bruford) wieder zum Leben erweckt. Vor allem die Sound-Tüfteleien der beiden Gitarreros Fripp und Belew, ihre ineinander verzahnten Riffs, ließen so manchen Amateur-Gitarristen mit offenem Mund und großen Augen staunend zurück.

THREE OF A PERFECT PAIR überrascht demgegenüber zwar nicht durch musikalische Neuerungen, führt aber ein weiteres Mal mustergültig vor, wie zeitgemäße Rockmusik klingen kann, die sich für Einflüsse aus anderen Musikrichtungen und für Fortschritte der Sound-Technologie offenhält. Was die beiden Gitarren-Virtuosen mit ihren Zusatz-Geräten produzieren, artet dennoch nie in exhibitionistischen Selbstzweck aus, sondern ist in Klang und Charakter stets dem jeweiligen Stück untergeordnet.

Das Spektrum auf Seite Eins reicht vom eingängigen Rocksong („Sleepless“) bis zum sphärischen Klangbild („Nuages“). Die experimentellere zweite Seite dagegen setzt einander kontrastrierende Teile übergangslos zu Collagen zusammen. Sie verbindet vier spröde, bizarre Stücke zu einer Art Suite.

Übrigens: Beiews Gesang ist dem des „frühen“ David Byrne täuschend ähnlich – wie überhaupt wieder allenthalben Parallelen zu den Talking Heads zu entdecken sind.