Kingdom Come – Kingdom Come

Selten wurde die Premiere einer nagelneuen Band mit so vielen Vorschußlorbeeren bedacht. Selten auch ist schon Wochen vor der Veröffentlichung des Erstlings eine derartige Hysterie ausgebrochen, wie sie gerade in den Staaten munter grassiert. Plagiat oder konsequente Fortsetzung des Erbes, ist hier die große Frage. Denn: Lenny Wolf, der Mann aus Hamburg und ehemalige Sänger von Stone Fury, und seine vierköpfige Verstärkung wandeln gnadenlos auf Led Zeppelins Spuren. Bis in den letzten Winkel seiner Stimme klingt Robert Plant durch, hat man den Eindruck, als wirbele Bonzo an den Drums, als zupfe John Paul Jones seinen Baß und Pagey seine Gitarre. Alles nach dem Motto-, Led Zeppelin sind tot, es lebe Kingdom Come. Trotzdem: Gerade die unverhohlenen An- und Ausleihen machen das Ganze zu einem rundum sympathischen Album. Kompositionen wie auch ihre Umsetzung zeugen von musikalischem Profil.

Fazit: Kingdom Come haben das Zeug, das Heavy Rock-Luftschiff der 90er Jahre zu werden.