Kings Of Leon – Only By The Night – Live At The O2 London
Southern-Rock, Alternative-Rock: einst ganz klein, nun ganz groß – die Söhne Leons auf weltweiter Mission. „// it wasn’t for you people, u-e wouldn ‚t be a band noiv“, murmelt Caleb Followill mehr in seinen adrett getrimmten rothaarigen Bart als ins Mikrofon-und die sittsame Bescheidenheiides Gitarristen und Sängers aus Nashville, Tennessee, erntet überlaut aufgeregtes Gejohle von einem erstaunlich generationenübergreifenden Publikum von rund 18.000 Zuschauern. Da kann auch die folgende Anmerkung Calebs an jenem 30. Juni 2009, dass „heute ein paar Kameras mitfilmen“, nicht weiter irritieren. Regisseur Nick Wickham und sein Team befinden sich am letzten von drei ausverkauften Konzerten in der Londoner O2 Arena pausenlos im Einsatz. In relativ ruhigen Bildfolgen mit vielen Close-Ups zeichnen sie 22 Songs derKings Of Leon auf für die erste offizielle DVD des im neunten Jahr seines Bestehens irrsinnig gut florierenden FamiDVD
henunternehmens Followill, das sich aus den Brüdern Caleb, Nathan (Schlagzeug) und Jarcd (Bass) sowie Cousin Matthew an der Leadgitarrc zusammensetzt. Zu erahnen war der globale Höhenflug in der Kategorie Stadionrock anfänglich nicht unbedingt, als die schüchternen Jungs des Wanderpredigers Leon 2003 zaghaft ihr Debüt YOUTH & V0HNC MANHOOD vorlegten. Immerhin versteht es Bandsprachrohr Caleb, seine über weiten Strecken wortkarge Präsenz im schlichten Bühnenambiente mit eindeutigen Geständnissen zu konterkarieren: “ You stuck witb us, although we made some mistakes“, verkündet er zwischen zwei Songs einem biblischen Gleichnis gleich einige Fehlentscheidungen nicht nur im künstlerischen Bereich. Rein gar nichts falsch machen Kings Of Leon allerdings beim ohne viel Tamtam abgespulten repräsentativen Querschnitt aus mittlerweile vier Alben in rund 100 Minuten: Vom Auftakt „Notion“ über „Molly’s Chambers“, „Sex On Fire“ und „Use Somebody“ bis hin zum finalen „Black Thumbnail“ liefert das Quartett ein mitreißendes Set in süperber Ton- und Bildqualität. Da stört es auch nicht weiter, wenn Caleb, ein wenig trunken vom Adrenalinschub des Lampenfiebers, ein weiteres Bonmot von sich gibt: “ It ’s just another concert for me.“
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