Kojak – Crime In The City
Einsatz in Seinehattan. Die französische House-Mafia hat wieder zugeschlagen und ist nicht aufzuhalten. Erschwerend kommt dieses Mal hinzu, daß die Täter zu dritt sind. Gregoire hat es als Toningenieur zu diversen Einträgen im Pariser Techno-Register gebracht. DJ Vas legt gerne Klassiker-HipHop von Eric B & Rakim und anderen in unzugänglichen Kellern auf. Jayhem verwirrt mit englischem Gesang. Zudem versteht es das Trio, kriminelle Botschaften als Liveband an verschiedenen Orten zu verbreiten. Stilistisch muß man sich eine Cassius nicht unähnliche Mischung aus elektronischer Tanzmusik, Black-Music-Roughness und kitzligen Sounds aus der Blaxploitation-Filmschmiede vorstellen. Gegen die Highlights dieser Platte ist man machtlos.“You Can’t Stop It“ hat alles, was im Handumdrehen für Bewegung sorgt: Eine gigantisch rollende Basslinie, kurze und knappe Gitarrenfills und einen Keyboard-Hook. „The Truth“ entwickelt sich durch Jayhems Gesang zum Modern-Soul-Opus ohne synthetische Klebrigkeit.“Stupid Jack“ bekommt durch Reggae-Gesang Anschub. Ein klarer Fall von Gerissenheit: Kojak beherrschen das Ganoven-Repertoire, machen Musik für High-Speed-Verfolgungsjagden und Chillout-Verschnaufpausen. Telly Savalas würde stolz auf seine Söhne sein. Wie sagte er doch gleich? Äääääähhhhhnntzückend! Ja, er muß diese Platte erahnt haben.
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