Kurz & Klein
TANGERINI DREAM: Edgar Froese und Co. langweilen mit allzu biederen Synthie-Klöngen. Wie der LP-Titel ROCKOON andeutet, sollte nach 24 Jahren im Dienste der Elektronik der Rock ’n‘ Roll in ihre Musik Einzug halten. Entsprechende Ansätze ober werden von obwechsiungsarmen Keyboard-Schwällen im Keim erstickt. Einzig das Schlagzeug sorgt für rockige Verhältnisse (Virgin). 2 ACCORDIONS GO CRAZY: THE ART OF PAPER FOLDING (EFA) demonstriert mit ungeheurer Leichtigkeit, was die .richtigen“ Musiker mit dem scheinbar .falschen“ Instrument alles anfongen können. Ob arabische Folklore, jüdische Klezmer-Klänge, Counlry, Cajun, Walzer oder Pop: Accordions Go Crozy machen ihrem Nomen abseits aller Ethno-Trends alle Ehre. 5 GILBERTO GIL: Eher kein Folk als kein Fop, aber stets .musico populär brasiliera“ — und die kann auf FARA-BOLIC (WEA) sowohl raffiniert als auch prächtig vulgär sein. 4 TOOTS THIEIEMANS: Mr. Mundharmonika und dos Shirley Hörn Trio — eine Begegnung, die Bedeutsameres erwarten ließ als die durchaus netten Evergreens auf FOR MY LADY (Polydor).
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