Kurz & Klein
LOVE CHILD: Verzerrter Gitarrenrock und aufgedrehte Stimmen vereinen sich auf WITCHCRAFT (EFA) mit Bubblegum-Weisen zwischen Blake Babies und Yo La Tengo. Thurston Moore (Sonic Youth) und Kurt Cobain (Nirvana) halten sie für die coolste Pop-Band Amerikas. 4 WOODCOCKS: Ex-Giant Sond-Gitarrist Dave Seger lebt auf THE CARP POND (EFA) seinen Sinn für getragene Song-Stimmungen voll aus: Flimmernde Gitarren vor moderatem Rock sind so eindringlich wie stehende Hitze im Wüstensand. 4 ULTRA VIVID SCENE: Vom Eigenbrötler zum Pop-Philosophen: Kurt Ralske, bislang immer im psychedelischen Alleingang unterwegs, hat Melodie und Musikerfreundschaft für sich entdeckt. Mit Band und sporadischer Hilfestellung von Matthew Sweet ist REV (4AD/Rough Trade) fast zu schön für trübe Wintertage. 4 BEAT HAPPENING: Seattle auf Schlaftablette. YOU TURN ME ON (Sub Pop/EFA) erregt nur Amerikaner mit College-Abschluß und ist für den Rest der Welt so stimulierend wie Kindlers Literaturlexikon. 2 CELL: Sonic Youth’s neuester Geheimtip. Gehen mit den Altvätern gerade auf Deutschlandtour (s. Nirvana], liefern auf ihrem Debüt SLO-BLO (Cilyslang/EFA) eine weitere Variante der derzeit so funktionstüchtigen Kombination Härte und Melodie und lassen dabei viele Konkurrenten auf der Strecke. 4 THE OFFSPRING: Härter, schneller, lauter. Jungvolk auf dem Bad Religion-Label läßt auf IGNITION (Epitaph/Semaphore) alte Punk-Ideale hochleben. Nicht notwendig, aber rührend nostalgisch. Soll schließlich Leute geben, die sowas heute immer noch hören wollen.4 THE 5UPERSUCKERS: Wah-Wah-Wahnsinn. THE SMOKE FROM HELL (Sub Pop/ EFA) ist die Sub Pop-Platte aus dem Bilderbuch. Produziert von Jack Endino vollführen die Supersuclcers den seit langem erfrischendsten Eiertanz zwischen Punk und Psychedelia.
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