Lee Gamble

Exhaust

Hyperdub/Cargo (VÖ: 15.11.)

Digitale Dröhnung: Der Brite sucht mit wild wummernder Bass-Musik das Schöne im Anstrengenden.

Der hypernervöse Track „Naja“ auf EXHAUST, dem zweiten Teil der Flash Real Pharynx-Trilogie des Briten Lee Gamble, atmet die mit Autotune vermengte Luft von „Fitter Happier“. Er beginnt mit den Worten „Energy / Compsure / Confidence“, bevor er zu einem zappelnden und unruhigen Bass-Track mutiert.

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Der brachialere, harsche und fordernde Sound passt perfekt zum aktuellen Stil des Hyperdub-Labels. Mit den Alben von Klein und Loraine James hat sich alleine in den vergangenen Monaten ein droniger, noisigerer Bass-Sound etabliert, der auf Tracks wie „Glue“ komplett ausbricht. Der Mittelteil einer Trilogie soll ja auch etwas Hoffnung für ein ruhigeres Ende säen, so sind die eigentlichen Highlights in den etwas übersichtlicheren Frickelmomenten von „Tyre“ zu finden.

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Oder in „Switches“. Gespenstische Vocal-Samples, 8-Bit-Beats und rhythmisch eingesetztes Hundegebell haben selten so gut zusammengepasst. Der Titel der Platte findet mit dem peitschenden Gewehr-Getrommel in „Shards“ seine Berechtigung wieder und erinnert an das Konzept der Trilogie, deren hier gehörter zweiter Teil das laute Chaos der Welt vermitteln soll. Mission erfüllt.

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