Les Immer Essen – Tally-Ho
Das Debüt-Album der Kölner Formation mit dem merkwürdigen Namen hält teilweise schon jetzt, was es für die Zukunft verspricht. Eine talentierte Band, deren musikalische Ideologie sich irgendwo zwischen Bowies Hunky Dory, Heaven 17, Style Council und den Smiths einkreisen läßt. Hervorzuheben wäre die exquisite Stimme von Victor Hansonis, der einigen Songs vokale Glanzlichter aufsetzt. „Imagine“ beispielsweise – mit einem gitarrenlastigen, hypnotischen Groove- weist den Sänger als organischen Band-Mittelpunkt aus. Wer was auf sich und den Zeitgeist hält, covert zur Zeit natürlich eine alte T.Rex-Nummer: „Life’s A Gas“, zusammen mit der ersten Single der Band „Hand Take“ von Alt-Profi John Porter (zuletzt Smiths) produziert. Der Rest entstand unter den Fittichen von Steve Lovell (Julian Cope), der die Kölner nicht gerade spektakulär, aber durchaus hörenswert in Szene setzte. Für das Titelstück „Tally-Ho“ (ganze 49 Instrumental-Sekunden) verwendeten die Greenpeace-Sympathisanten Wal-Schreie.
Fazit: Alles da! Substanz, Ideen, Charakter. Freuen wir uns aufs nächste Album. PS.: Optische Ähnlichkeiten mit dem archetypischen Roadie sind hier übrigens nicht auszumachen.
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