Less Than Zero – Soundtrack
Der Ruf nach Hollywood ist das untrügliche Zeichen dafür, daß man es geschafft hat im amerikanischen Pop-Business. Rick Rubin, innerhalb von fünf Jahren vom schmuddeligen Hardrockfan und Beastie Boys-DJ zum schmuddeligen Chef und Produzenten des stilprägenden Labels Def Jam aufgestiegen, wurde die Ehre zuteil, den Soundtrack für „Less Than Zero“ zu produzieren.
Der Film, basierend auf dem gleichnamigen Kultbuch, soll die jetzige Generation auf den Punkt bringen. Wenn dem so ist, zähle ich mich allerdings lieber zum alten Eisen. Das einzig Gute am faden Machwerk ist Rubins Soundtrack, den er nach rein subjektiven Geschmackskriterien zusammengestellt hat – vom Kitsch-Pop (Bangles/Roy Orbison) über Mainstream (Joan Jett/Poison), Soul (Oran Juice Jones/Black Flames) und Hip Hop (L.L. Cool J/Public Enemy) bis zum Speed Metal (Slayer) gibt’s alles, was Spaß macht; zum Großteil sogar eigens für diese Platte produziert.
Rubins Geschmack ist so breit wie gut.
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