LFO- Frequencies
Was vor über einem Jahr auf britischen Dancefloors schon brutal nervte, wird nun, mit segensreicher Verspätung, auch bei uns zur Plage: Bleeps und Clonks, schrille Synthesizer-Fiepser und membran-killende Tiefbässe haben sich vom bloßen Gimmick zum Stilmittel gemausert und werden heute von jedem zweiten Techno-Projekt genutzt, um Hipness zu signalisieren und Löcher im Programming zu stopfen. LFO, mit der gleichnamigen Maxi letztes Jahr immerhin auf Platz 12 der britischen Single-Charts, gehören zwar zur besseren Art der obengenannten Spezies, beweisen mit FREQUENCIES aber eindeutig, daß sich mit Effekthascherei allein keine LP füllen läßt. Abgesehen von einigen witzig instrumentierten House-Tracks stören hier einfach zu viele richtungslose, spartanisch aus Beat, Bass und Gezirpse geklonte Experimente. Als Begleitplatte zu einem Synthesizerkurs ist das Scheibchen allerdings rundherum zu empfehlen.
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