Little Feat – Highwire Act – Live In St. Louis 2003

Felkel an Koch: „Eine hätte ich noch: HIGHWIRE ACT – LIVE in st. louis 2003. Reichlich Live-CDs diesen Monat. Was meinst du: yes or no?“ Koch an Felkel: „Ich sag mal: yes.“ Ja, Freunde, so geht das, wenn ausgewiesene Populärmusik-Experten nach reiflicher Überlegung über das Schicksal einer Kapelle befinden, die zu den famosesten der siebziger Jahre zählte und die – tja, es muss raus thirty years later keiner mehr so recht braucht. Warum? Sagen wir so: Wenn Bill Payne der Kopf von Little Feat ist, PaulBarrere Hand und Fuß und das kompetente Rhythmusgespann Richie Hayward, Sam Clayton, Kenny Gradney – äh – der Rest, dann war Lowell George das Herz der Gruppe. Leider hörte dieses Herz schon im Jahre 1979 zu schlagen auf, doch der Körper bewegte sich nach dem ersten Schock einfach weiter- mehr schlecht als recht indes, und auch seltsam ungelenk. Kein „Sailin‘ Shoes“, kein „Dixie Chicken“, kein „Willin“ weit und breit. Stattdessen gab’s auf den Studioalben versiert gespielten, mitunter aufhorchen lassenden, meist aber nur mediokren Westcoast-Schlockrock und bei Konzerten die unvermeidlichen Klassiker wie auf highwire act eben auch. Da mag Barrere in den Linernotes noch so beredt von „the beauty of music, flowing gracefully, harmonically“ etc. etc. schwadronieren: Es bleibt doch 140 Minuten lang bei wohltemperierter Routine, nur gelegentlich erleuchtet von einigen Glanzlichtern. „Feats don’t fail me now“? Ha. Muss mal wiederwAiTiNG for columbus hören. Felkel an Koch: „Sagen Wir 2,5“