Lord Cut-Glass – Lord Cut-Glass
Ex-Delgado Alun Woodward mit einem idiosynkratischen Singer/ Songwriteralbum Dieses Solodebüt, das im Laufe der letzten vier Jahre zu einem Album gewachsen ist, hatte Alun Woodward ursprünglich mit einer Band aufnehmen wollen. Es blieb bei der Band im Kopf, weil keiner so richtig dem ehemaligen Delgados-Sängcr und Chcmikal-Underground-Labelmachcr dabei unter die Arme greifen mochte. Das kann unter keinen Umständen daran gelegen haben, dass das Songmaterial Woadwards für ein Quahtätslabel wie Chemikal Underground zu schwach war. Auch klingen die nun veröffentlichten Stücke zu komplex oder zu abseitig, um sie im Team einzuspielen, es ist nur so, dass LORD CIT-GLASSden Idiosynkrasien eines bekennenden Anachronisten huldigt – ganz ähnlich wie Aidan Moffats Album 110«‘ TO GET TO HKAVEN FROM SCOT1.AN1). Größer angelegte, schwelgerische Folk-Pop-Hymnen („I Am A Great ExamplcToThe Dogs“) kontrastieren schön mit kurzen Balladen zur Befindlichkeit („Monster Face“) und Karussellmusik, und am Ende des Albums steht ein Walzer, der sich das Prädikat „psychedelisch“ redlich verdient hat.
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