Luluc

Sculptor

Sub Pop/Cargo

Behutsames vom Grunge-Heimat-Label: Luluc schenken der Welt ihr drittes Folkpop-Album.

Luluc sind das hörbar gemachte Sehnsuchtsbild für das Ende der eigenen Rastlosigkeit. Für ein kurzes Innehalten zwischen Quarterlivecrisis und der Frage, wann man seine Eltern das letzte Mal angerufen hat. Dorthinein fingerpicken sich Zoe Randell und Steve Hassett ganz nonchalant und erzählen auf ihrem dritten Album von Kleinstadt-Mittelmäßigkeit, inneren Dämonen und stetigen Neuanfängen.

Das Bemerkenswerteste an diesem australischen Duo ist der herrliche Dualismus in ihrem Tun: Man bemerkt nicht, wie Randells zunächst lässige Stimme die eigene Ergriffenheit ans Tageslicht fördert; die scheinbar einfach gestrickten Songs entfalten erst nach und nach ihren Texturreichtum und die in jedem Stück propagierte Luftigkeit wandelt sich irgendwann in leise Verzweiflung. Die großartigen Momente Lulucs kommen bereits seit zwei Alben mit exzellenter Ruhe an unser Ohr. Auf Sculptor haben ihre Detailvernarrtheit und Randells entrückte Stimme nun genau ihren Platz im großen Ganzen gefunden.

Bei „Me And Jesper“ ist es die selbstbewusste Gitarre, bei „Heist“ die erhabenen Bläser und bei „Cambridge“ trotzige Textzeilen wie „Fuck you – and I held my head up high!“. Ob Luluc dabei an tiefdunklen Seen und sonnenwarmen Lichtungen vorbeigekommen sind, die sie gedankenverloren passierten? Es würde uns nicht wundern.

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