Mad River – Mad River :: Psychedelia

PSYCHEDELIA MAD RIVER Mad River DEMON RECORDS EDCD 651/EDEL CONTRAIRE

Im Dunstkreis von Ouicksilver Messenger Service. Jefferson Airplane, Big Brother & The Holding Company und The Grateful Dead schlug auch die Stunde von Mad River. Ausschweifende gephaste Gitarren-Improvisationen und eine druckvolle Rhythm ’n‘ Blues-Basis kennzeichneten den signifikanten Stil des Ende 1966 gegründeten Quintetts, das mit genannten Kollegen regelmäßig im Avalon Ballroom oder Fillmore West gigantische Acid-Shows bot, die zumindest die lokale Popularität ankurbelten. Eine für das Mini-Label „Wee“ veröffentlichte EP war im Summer Of Love 1967 rasch vergriffen. Zwei der Songs, das exzellente „Wind Chimes“ und das absolut schräge Experiment „Amphetamine Gazelle“, zählten auch zum Repertoire des ersten offiziellen Longplayers von 1968. Seltsame, dem Jazz nicht unverwandte Stakkato-Rhythmen, fernöstliche Tonskalen, mehrstimmiger Harmoniegesang und irrwitzige Tonstudio-Spielereien generierten ein Zeit typisches Produkt das in mehr als drei Dekaden allerdings einiges an Patina angesetzt hat. Zu schroff und wenig virtuos klang die Combo, die ein Jahr später für ein zweites Album (PARADISE BAR AND GRILL) auf luftigen Country-Rock umschwenkte.

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